
Therapeutische Teams
Ergotherapie
Das Wort Ergotherapie leitet sich von dem griechischen Wort „ergein“ ab und kann mit „tun“, „handeln“, „tätig sein“ übersetzt werden. Durch Verletzungen oder Erkrankungen sind Menschen häufig in der Beweglichkeit, Sensibilität, Kraft, Koordination und Kognition eingeschränkt, wodurch Alltagsaktivitäten oder die Berufsausübung behindert sein kann. Ergotherapeutische Behandlung zielt demnach darauf ab, Funktionen und die Handlungsfähigkeit des Patienten zu verbessern und damit größtmögliche Selbstständigkeit im Alltag und die Wiederaufnahme der beruflichen Tätigkeit zu erlangen.
Unsere Therapeuten gehen dabei individuell auf Patientinnen und Patienten ein, um die Therapie auf die jeweiligen Bedürfnisse auszurichten.
Folgende Therapiemethoden können genutzt werden:
- motorisch-funktionelle Behandlungsmethode (z.B. handwerkliche Techniken, alltagsorientiertes Training)
- sensomotorisch-perzeptive Behandlungsmethode (z.B. Anbahnung und Training von Bewegungen, sensorische Integrationstherapie, Körperwahrnehmungstraining)
- Hirnleistungstraining (Ausdauer, Konzentration, Orientierung)
- Schienenanpassung und Hilfsmittelversorgung
Logopädie
Die logopädische Abteilung des Sophien- und Hufeland- Klinikums Weimar bietet umfassende Diagnostik und Therapie für Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen. Unser erfahrenes Team arbeitet interdisziplinär, um individuelle Behandlungspläne zu erstellen und optimale Therapieergebnisse zu erzielen. Wir nutzen modernste Methoden und Techniken, um die Kommunikationsfähigkeit unserer Patientinnen und Patienten zu verbessern. Unser Ziel ist es, die Lebensqualität unserer Patienten nachhaltig zu steigern.
Physiotherapie
Sowohl in der Akutbehandlung, wie auch in der Rehabilitation und der Prävention kommen vielfältige Therapiemethoden aus den verschiedenen Fachbereichen zum Einsatz, alle mit dem Ziel den gesamten Gesundheitszustand der Patientinnen und Patienten zu verbessern, um eine möglichst uneingeschränkte Teilhabe am beruflichen und gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Das Therapieprogramm in der Physiotherapie ist vielseitig und wird ebenso wie die Behandlungstermine individuell auf die Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten abgestimmt.
Zum Einsatz kommen Konzepte wie:
- Manuelle Medizin
- Osteopathie
- Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage (z.B. Vojta, Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation, Bobath)
- Medizinische Trainingstherapie / Krankengymnastik am Gerät
- Funktionelle Bewegungslehre
- Krankengymnastik nach Schroth
- Krankengymnastik nach Brügger
- Atemtherapie
- Bewegungstherapie im Bewegungsbad
- Gangschule
- Entspannungsverfahren (z.B. Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson)
- Manuelle Lymphdrainage und Kompressionstherapie
- Massage (Bindegewebs-, Segment-, Klassische und Periostmassage)
- Schröpfen und Schröpfmassage
- Elektrotherapie, auch Hydroelektrische Bäder und Magnetfeldtherapie
- Kältetherapie/Wärmeträgertherapie
- Behandlung im Schlingentisch
- Feldenkrais-Methode
- Fußreflexzonentherapie
- Kinesiotape
- Angebote zur Primärprävention: Rückenschule, Wassergymnastik, Wirbelsäulengymnastik, Nordic Walking
Die Behandlungen werden als Einzel- oder Gruppentherapie umgesetzt. Ein großzügiges Bewegungsbecken sowie verschiedene Massage- und Gymnastikräume und ein Gehgarten zur Gangschule auf unterschiedlichen Untergründen können im Rehabilitationsverlauf genutzt werden.
Psychoonkologie
Im Sophien- und Hufeland-Klinikum steht unseren onkologischen Patienten und ihren Angehörigen bei Bedarf eine für Krebserkrankungen spezialisierte Psychoonkologin zur Seite, um in dieser neuen Lebenssituation psychoonkologische Beratung und Hilfe anzubieten.
Ein Tumor lässt sich meist mit bildgebenden Verfahren sichtbar machen, die Gedanken und Gefühle der betroffenen Menschen hingegen nicht. Die Diagnose „Krebs“ stellt für viele Betroffene und ihre Angehörigen ein einschneidendes Lebensereignis dar. Im Verlauf der Erkrankung müssen unterschiedlichste Herausforderungen gemeistert werden, die sich mitunter nur schwer allein bewältigen lassen. Wie Betroffene mit ihrer Erkrankung umgehen, kann sehr unterschiedlich sein. Neben körperlichen Begleiterscheinungen der Krebserkrankung und deren Behandlung, können auch Gefühle wie Angst, Verunsicherung, Traurigkeit, Verzweiflung, Ärger, Wut oder Hilflosigkeit auftreten.
Eine psychoonkologische Begleitung kann den Krebs nicht heilen, aber den Umgang mit der Diagnose sowie die Bewältigung der Krankheit und Therapie wesentlich beeinflussen und verbessern. Studien in der psychoonkologischen Forschung haben gezeigt, dass die psychosoziale Unterstützung vielen Krebspatienten und ihren Angehörigen helfen kann, ihre Lebensqualität zu stabilisieren oder zu verbessern.
In der klinischen Psychologie stellt die Psychoonkologie (auch Psychosoziale Onkologie) eine relativ junge Disziplin dar. Sie beschäftigt sich mit den psychosozialen Begleiterscheinungen und Folgen von Krebserkrankungen und bietet fachgerechte Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung und -verarbeitung der Betroffenen und ihrer Angehörigen über den gesamten Krankheitsverlauf.

Frau Hölzer ist zuständig für Patientinnen und Patienten der:
- Klinik für Innere Medizin IV -Onkologie/Hämatologie/Palliativmedizin
Chefarzt Dr. med. Dr. phil. Volker Schmidt - Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie (mit Darmkrebszentrum)
Chefarzt PD Dr. med. habil. Henning Mothes - Psychoonkologische Konsile aller Stationen des Klinikums