Informationen zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz im Gesundheitswesen
das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz ist ein wichtiger Schritt, um Menschenrechte und den Umweltschutz in der globalen Wirtschaft zu stärken. Auch im Gesundheitswesen spielt dieses Gesetz eine bedeutende Rolle, da es uns dazu verpflichtet, soziale und ökologische Standards in unserer gesamten Lieferkette einzuhalten.
Der Begriff Lieferkette umfasst alle Produkte und Dienstleistungen, die wir im Gesundheitswesen nutzen – von medizinischen Geräten und Verbrauchsmaterialien bis hin zu Reinigungs- und Logistikdienstleistungen.
Was bedeutet das konkret für das Gesundheitswesen?
Wir müssen besonders darauf achten, dass:
- Produkte wie Medikamente, OP-Bedarf oder Textilien ohne Kinderarbeit, Zwangsarbeit oder Diskriminierung hergestellt werden,
- Rohstoffe, z. B. für medizinische Geräte, nicht durch Landraub oder unter menschenunwürdigen Bedingungen gewonnen werden,
- Lieferanten faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen bieten,
- Umweltstandards bei der Produktion und dem Transport eingehalten werden, um umweltrechtliche Verstöße zu vermeiden.
Ein Risikomanagement im Gesundheitswesen umfasst daher:
- Überprüfung von Zulieferern und Dienstleistern,
- Festlegung von Präventionsmaßnahmen bei Menschenrechts- oder Umweltproblemen,
- Einführung von Beschwerdeverfahren für Missstände,
- Transparente Berichterstattung über unsere Maßnahmen und Fortschritte.
Warum ist das wichtig für uns?
Als Akteure im Gesundheitswesen tragen wir eine besondere Verantwortung für das Wohl von Menschen – nicht nur unserer Patientinnen und Patienten, sondern auch derer, die an der Herstellung der Produkte beteiligt sind, die wir täglich verwenden. Das Gesetz verpflichtet uns, in unseren Beschaffungs- und Lieferprozessen genau hinzusehen und sicherzustellen, dass ethische und ökologische Standards eingehalten werden.
Gemeinsam können wir so einen Beitrag zu einem gerechteren und nachhaltigeren Gesundheitswesen leisten.