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26. Mai 2025

Hygiene am Klinikum Weimar auf höchstem Niveau

Das Hygieneteam am Weimarer Klinikum feiert die Gold-Auszeichnung: Krankenhaushygieniker Prof. Dr. Wolfgang Pfister, die Leitende Hygienefachkraft Christine Langanke, Stellvertreterin Christin Becker, Julia Hendrich, Krankenhaushygieniker Dr. Christof Lascho, Martin Lerp, Susette Berger und Pflegedirektorin Diana Fiedler (von links). Foto: Thomas Müller

Erstmalige Verleihung des Gold-Zertifikats der „Aktion saubere Hände“ 

Weimar. Das herausragende Engagement im Bereich der Händehygiene wurde belohnt: Das Sophien- und Hufeland-Klinikum hat das begehrte Gold-Zertifikat der „Aktion saubere Hände“ erhalten. Die bundesweite Initiative verfolgt das Ziel, die Händehygiene in Krankenhäusern zu fördern und so die Zahl von Infektionen deutlich zu senken. 

Nach fünf Silber-Zertifikaten infolge freut sich das Team der Krankenhaushygiene nun erstmals über die höchste Auszeichnung: „Das Gold-Zertifikat ist nicht nur ein Beleg für unsere hohen Hygiene-Standards, sondern auch ein Bekenntnis zu den   
ständig steigenden Anforderungen im Gesundheitswesen. Nach unseren fünf Silber-Auszeichnungen haben wir uns das Ziel gesetzt und alle Anstrengungen unternommen, um Gold zu erreichen. Wir sind auf diese Auszeichnung sehr stolz und sehen sie als Ansporn, dieses hohe Niveau auch zukünftig zu halten und auszubauen“, sagt der Ärztliche Direktor und Krankenhaushygieniker Dr. Christof Lascho. 

Die hygienische Händedesinfektion ist eines der wichtigsten Instrumente, um eine Übertragung von Krankheitserregern und die damit verbundene Gefahr von Infektionen zu vermeiden. Dazu erklärt Dr. Lascho: „Dies kann nur funktionieren, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen: medizinisches Personal, Patienten und Besucher.“  

Um das Gold-Zertifikat zu erlangen, gilt es, vielfältige Voraussetzungen zu erfüllen. So müssen alle Mitarbeitenden regelmäßige Schulungen absolvieren, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Händehygiene zu schärfen und die praktische Anwendung im täglichen Arbeitsalltag zu gewährleisten. Um eine flächendeckende Hygiene zu garantieren, müssen an verschiedenen Stellen im gesamten Klinikum ausreichend Händedesinfektionsmittel zur Verfügung stehen. Im Jahr 2024 wurden am Weimarer Klinikum rund 3.600 Liter Desinfektionsmittel verbraucht. 
Eine zentrale Anforderung zum Erlangen des Zertifikates liegt auch darin, stichprobenartige Kontrollen bei der Arbeit am Patientenbett durchzuführen. Daher wurde das Nutzungsverhalten von Händedesinfektionsmittel in sogenannten Compliance-Beobachtungen auf den Stationen ausgiebig überprüft. Dabei wurde das Hygiene-Team im letzten Jahr erstmals durch zwei sogenannte „Link Nurses“ – darunter sind hygienebeauftragte und speziell geschulte Pflegekräfte auf den Stationen zu verstehen – unterstützt. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 1289 Compliance-Beobachtungen durchgeführt. „Wir achten bei unseren Beobachtungen auf die Einhaltung der Regeln, die von der Weltgesundheitsorganisation definiert wurden. Danach müssen vor und nach Kontakt mit dem Patienten, vor aseptischen Tätigkeiten, nach Kontakt mit infektiösem Material sowie nach Kontakt mit der unmittelbaren Patientenumgebung die Hände desinfiziert werden“, erklärt die stellvertretende Leitende Hygienefachkraft Christin Becker.