Aktuelles > News/Pressemeldungen > Kontinuität und Innovation Chefarztwechsel in Psychiatrie sowie Physikalischer und Rehabilitativer Medizin

Willkommen und Abschied im Klinikum: Prof. Dr. Egbert Seidel, PD Dr. Norman Best, Geschäftsführer Tomas Kallenbach, Dr. med. Richard Serfling und PD Dr. Thomas Jochum (von links).
Foto: Thomas Müller

Gleich zwei Chefarztpositionen wurden am Sophien- und Hufeland-Klinikum zum Jahreswechsel neu besetzt. PD Dr. med. Thomas Jochum ist neuer Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. PD Dr. med. Norman Best leitet fortan das Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin. Zu diesem Anlass stand ein Festakt mit rund 120 geladenen Gästen auf dem Programm. Dabei würdigte Geschäftsführer Tomas Kallenbach das langjährige Wirken der beiden scheidenden Chefärzte, die durch ihr Engagement die Entwicklung des Sophien- und Hufeland-Klinikums maßgeblich geprägt haben und bedankte sich „für Kontinuität, Loyalität, Leistungswillen, Qualität und ein professionelles Miteinander.“  

Nach 20-jähriger Chefarzttätigkeit in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie wurde Dr. Richard Serfling verabschiedet. Chefarztkollege Dr. Christof Lascho, zugleich stellvertretender Ärztlicher Direktor, betonte anerkennend Serflings Fürsorge für die Patienten und die damit verbundene Maxime, „deren Autonomie zu erhalten bzw. schnellstmöglich wiederherzustellen und für sie einen `Plan danach´, zu erarbeiten.“ Der scheidende Chefarzt ließ seine Zeit am Weimarer Klinikum Revue passieren – „es waren spannende Jahre“ – und dankte seinen seinem Team und Weggefährten: „Sie alle haben mir die Möglichkeit gegeben, meine Ideen zur Behandlung psychischer Erkrankungen umzusetzen, zu erproben und gegebenenfalls zu korrigieren.“

Dr. Serflings Nachfolger ist PD Dr. med. Thomas Jochum. Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie war zuletzt knapp 13 Jahre lang als Chefarzt im Waldklinikum Gera tätig. In seiner Antrittsrede skizzierte er den immer weiter steigenden Bedarf, den sein Fachgebiet zu verzeichnen hat. Dabei lobte er die sehr guten Voraussetzungen, die unter Dr. Serfling „für einen modernen bio-psycho-sozialen Behandlungsansatz geschaffen wurden“ und unterstrich: „Zu den zukünftigen Aufgaben wird es gehören, die bestehenden Versorgungsmöglichkeiten zu festigen und für den angrenzenden Landkreis auszubauen.“ Neben der Schaffung neuer Behandlungsgebote im Klinikum, etwa im Bereich der Gerontopsychiatrie, sieht Jochum in der Patientenversorgung des ländlichen Raums eine weitere wichtige Aufgabe für die Zukunft. Die gesteckten Ziele möchte der gebürtige Geraer mit Augenmaß umsetzen. Die Stärkung seines Teams ist für ihn dabei von zentraler Bedeutung.

Im Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin wurde Prof. Dr. Egbert Seidel verabschiedet.
1990 mit 32 Jahren als damals jüngster Chefarzt Thüringens in der Abteilung Physikalische und Rehabilitative Medizin der Kliniken und Polikliniken Weimar gestartet, baute er später am Sophien- und Hufeland-Klinikum das Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin maßgeblich mit auf. Chefarztkollege Dr. Lascho betonte anerkennend: „Die Idee, `gemeinsam ein Ziel´ zu verfolgen, hat seine Arbeit geprägt. Das Leitmotiv und auch die Motivation für ihn und seine Mitarbeiter war der Wunsch, die Patienten dabei zu unterstützen, wieder ins Leben zurück zu kommen.“
Prof. Seidel dankte neben seiner Familie und fachlichen Weggefährten auch Klinik-Chef Tomas Kallenbach: „Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass das ambulante Rehazentrum in den letzten zehn Jahren um ein Drittel der Fläche gewachsen ist und um zehn Plätze erweitert werden konnte.“

Prof. Seidel übergab den Staffelstab an PD Dr. med. Norman Best. Der 47-Jährige hat in seiner bisherigen Laufbahn verschiedene Stationen am Universitätsklinikum Jena absolviert. So leitete er seit 2009 als Oberarzt des Instituts für Physiotherapie die angegliederte Ambulanz und das tagesklinische Zentrum, seit 2020 agierte er als kommissarischer Direktor des Instituts. Dr. Best sieht das Weimarer Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin als „sehr gut aufgestellt“ und möchte darauf aufbauend seine Expertise in Naturheilkunde einfließen lassen. Der Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin verfügt über entsprechende Zusatzqualifikationen – etwa in der Chirotherapie, Naturheilverfahren sowie als Lehrer und Kursleiter für manuelle Medizin. So sollen zukünftig rationale Naturheilkunde, manuelle Medizin und nichtesoterische Osteopathie als Behandlungsformen etabliert werden. Mit seinem Diplom als Ärztlicher Osteopath wird fortan die Osteopathie am Klinikum, die bislang ausschließlich in den Händen der Leitenden Physiotherapeutin Petra Günther lag, um die ärztliche Sichtweise ergänzt – eine „ideale Kombination“, wie der neue Chefarzt anmerkte.  
Für Dr. Best hat sich der Leitspruch „Bewegung als Medikament“ bewährt. So setzt er beispielsweise bei Patienten mit arterieller Verschlusskrankheit auf Bewegungstraining, Patienten, die unter Fatigue, einer chronischen Müdigkeit, leiden, könnten von Kneipp-Güssen profitieren und bei Tinnitus und Schwindel könne die manuelle Medizin maßgebliche Linderung verschaffen.

„Ich vertraue Ihnen exzellente Teams an – gehen Sie gut und pfleglich mit Ihnen um“, gab Geschäftsführer Tomas Kallenbach den neuen Chefärzten auf den Weg.







„Gesichter der Sucht“. Fotoausstellung zum 10. Jubiläum der Station für Abhängigkeitserkrankungen [11.07.2022]

Die Idee zur Ausstellung stammt von Elizaweta Olak, Ergotherapeutin in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. „Als ich den Arbeitsauftrag erhielt, eine Ausstellung zum 10. Jubiläum der P 4 zu konzipieren und zu organisieren, habe ich mir die Frage gestellt, ´Was ist eigentlich Sucht?`“, berichtet Olak. „Diese Frage habe ich dann an Betroffene und deren Angehörigen, aber auch an all jene, die in die Betreuung der Erkrankten eingebunden sind, weitergegeben. Die Interdisziplinarität in der Behandlung der Betroffenen sollte sich in der Ausstellung widerspiegeln“, führt Olak weiter aus.
Die Antworten auf die Frage „Was ist Sucht?“ setzte die Weimarer Fotografin Diana Neuber (mosquitophoto_weimar) szenisch um. Sie hat sich hier auf Neuland begeben, denn eigentlich sind Landschafts-, Tier- und Familienfotos ihr Metier.

Ergotherapeutin Olak bewertet die Ausstellungseröffnung als sehr gelungen und bedankt sich herzlich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern aus dem Weimarer Klinikum, die in Organisation und Umsetzung eingebunden waren.
Über die rege Beteiligung zur Ausstellungseröffnung freuten sich auch Dr. med. Richard Serfling, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und Dr. med. Christine Milleit, Oberärztin der Station für Abhängigkeitserkrankungen. Sie nutzen die Gelegenheit, sich bei allen Mitarbeitenden für ihren Einsatz für die Station zu bedanken, insbesondere während der Corona-Pandemie. Das Weimarer Klinikum zählte zu den Thüringer  Kliniken, die auch während der Pandemie die Betreuung der Suchterkrankten kontinuierlich fortführte.

Die Fotoausstellung „Gesichter der Sucht“ auf der P 4 wird bis Dezember zu sehen sein.

  
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