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Verstärkte Kompetenz in der Geburtshilfe 
Dr. med. Cathleen Heinemann zur Oberärztin am Weimarer Klinikum ernannt

Weimar. Gute Nachricht für alle werdenden Eltern: In der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Sophien- und Hufeland-Klinikum wurde jetzt Dr. med. Cathleen Heinemann zur Oberärztin ernannt. Frau Dr. Heinemann ist seit vier Jahren am Weimarer Klinikum tätig. In ihrer neuen Funktion unterstützt sie fortan das Leitungsteam um Chefarzt Dr. med. Jörg Herrmann und Dr. med. Martina Brenner, die auch weiterhin als Oberärztin auf dem Gebiet der Geburtshilfe tätig ist.

Um den dafür erforderlichen Anforderungen in vollem Umfang gerecht zu werden, hat sie erfolgreich die Weiterbildung „Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin“ absolviert. Damit ist die 34-Jährige auf die Betreuung von Schwangeren mit höhergradigem Risiko, die vorgeburtliche Diagnostik und Therapie, die Leitung von komplizierten Geburten und auf die operative Geburtshilfe spezialisiert. Während ihrer Tätigkeit in einer Praxis für Pränataldiagnostik hat die Ärztin zudem die Expertise bei der frühzeitigen Erkennung von Krankheiten, Fehlbildungen von Organen und genetischen Defekten erlangt.

Neben der regulären Versorgung werdender Mütter übernimmt die Gynäkologin gemeinsam mit dem geburtshilflichen Team auch die Betreuung zahlreicher Patientinnen, bei denen eine Risikoschwangerschaft besteht – etwa bedingt durch einen Schwangerschaftsdiabetes, Bluthochdruck oder durch eine drohende Frühgeburt. „Durch das steigende Alter der Mütter geraten diese Risiken immer stärker in den Fokus“, erklärt Dr. Heinemann. Lag das Durchschnittsalter einer Erstgebärenden im Jahr 2011 noch bei 29 Jahren, sind heute die Frauen, die ihr erstes Kind am Weimarer Klinikum entbinden, im Schnitt 31Jahre alt. Bei Patientinnen mit einer Risikoschwangerschaft setzt die Geburtshelferin auf eine enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Frauenärzten: „Auf diese Weise können wir etwa drohende Frühgeburten durch eine gezielte medizinische Therapie in den meisten Fällen erfolgreich abwenden.“

Der Oberärztin liegt zudem eine niedrige Kaiserschnittrate am Herzen. Im Jahr 2017 lag der Anteil am Weimarer Klinikum bei 26 Prozent – im Vergleich zum Bundesdurchschnitt ein geringer Wert. „Über diese niedrige Rate freuen wir uns sehr, denn im Normalfall ist eine natürliche Geburt für Mutter und Kind deutlich besser als eine Entbindung per Kaiserschnitt.“ Einen Grund für die niedrige Sectio-Rate sieht die Medizinerin in der umfangreichen Aufklärung vor der Geburt und der geduldigen, kompetenten Versorgung durch die Hebammen und Ärzte unter der Geburt. 

Darüber hinaus ist für die Oberärztin die weitere enge Zusammenarbeit mit der Kinderklinik des Hauses enorm wichtig. „Falls eine Untersuchung der Schwangeren auf eine Erkrankung des Kindes hindeutet, können wir jederzeit auf dem kurzen Dienstweg einen Spezialisten für Neugeborenenmedizin zur Beratung hinzuziehen. Damit lassen sich mögliche Behandlungsschritte bereits vor der Geburt des Kindes festlegen“, erklärt Dr. Heinemann.
 
Gemeinsam mit der Kinderklinik ist die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe als „Perinatalzentrum Level II“ anerkannt – damit wird eine hohe Versorgungskompetenz für Früh- und Neugeborene bescheinigt. Im Klinikum werden alle Voraussetzungen für eine professionelle Versorgung von Frühchen erfüllt, die ab der 29. Woche bzw. ab einem Gewicht von 1.250 Gramm zur Welt kommen.

Pro Jahr erblicken am Weimarer Klinikum zwischen 1.200 und 1300 Kinder das Licht der Welt. Damit zählt das Haus zu den größten Geburtskliniken Thüringens.
Bei monatlichen Informationsabenden können werdende Eltern den Ärzten, Hebammen und Schwestern des Klinikums Fragen zur Geburt stellen und Wissenswertes über die verschiedenen Entbindungsmöglichkeiten erfahren. Der nächste Termin steht am Donnerstag, 15. März um 18 Uhr im Foyer des Klinikums auf dem Programm.

Erfahrungsaustausch für Übergewichtige. Selbsthilfegruppe für Adipositas-Erkrankte in Weimar gegründet [10.08.2022]

„In den letzten Monaten erreichten uns vermehrt Anfragen, ob es nicht eine Selbsthilfegruppe für Adipositas-Erkrankte in Weimar gibt“, berichtet Constanze Rietschel. „Dies haben wir zum Anlass genommen und eine solche Gruppe ins Leben gerufen. Unterstützt hat uns hierbei Katja Kliewe. Sie ist Ansprechpartnerin in der Selbsthilfekontaktstelle der Stadt Weimar und steht mit Rat und Tat bei allen Fragen rund um die Selbsthilfegruppe zur Verfügung“, führt die Ergotherapeutin weiter aus.
„Der Austausch und die Unterstützung in der Selbsthilfegruppe sind eine gute Ergänzung zur Therapie, sowohl für operierte als auch nicht operierte Betroffene“, ergänzt Dr. Bärthel.

Mit der Adipositas-Selbsthilfegruppe finden die Übergewichtigen einen geschützten Raum, in dem sie offen über ihre Erkrankung und die damit einhergehenden Probleme sprechen können. Hier ist die Hemmschwelle, Fragen zu stellen, geringer; die Motivation, Veränderungen anzustoßen, größer.
Unterstützung erhalten die Teilnehmenden der Selbsthilfegruppe durch das Team des Fachbereichs der Adipositaschirurgie des Hauses. Der Besuch der Selbsthilfegruppe steht selbstverständlich allen offen, die unter ihrer Erkrankung leiden, nicht nur den Patientinnen und Patienten des Weimarer Klinikums. Interessierte haben die Möglichkeit mit Ralf Heimann, der die Leitung der Selbsthilfegruppe übernommen hat, unter adipositas.shg.weimar@gmail.com Kontakt aufzunehmen.

Im Weimarer Klinikum erhalten Adipositas-Erkrankte eine ganzheitliche und umfassende Behandlung. Neben der Durchführung etablierter Adipositas-
Operationen inklusive einer standardisierten Nachsorge in der Adipositas-Sprechstunde profitieren die Betroffenen von der Zusammenarbeit mit externen Partner im ambulanten Bereich im Hinblick auf die Ernährungsberatung, Bewegungs- und Sporttherapie im Rahmen der
Basisbehandlung der Adipositas sowie psychologische Begutachtung und ggf. verhaltenstherapeutische Betreuung. Neben dieser fachlichen Expertise liegt es dem Weimarer Klinikum besonders am Herzen, Ansprechpartner und Ratgeber für die Patientinnen und Patienten zu sein und Ihnen eine auf Ihre Bedürfnisse angepasste Therapie zu bieten.

 

  
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