Aktuelles > News/Pressemeldungen > Zeitreise durch 20 Jahre Ambulantes Rehazentrum


Feierten das 20-jährige Bestehen des Ambulanten Rehazentrums: Prof. Dr. Reinhard Fünfstück als Ärztlicher Direktor, Chefarzt Prof. Dr. Egbert J. Seidel, Geschäftsführer Tomas Kallenbach und Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf (v.l.)

Jubiläum am Sophien- und Hufeland-Klinikum:  Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Ambulanten Rehazentrums am Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin (ZPRM) stand ein feierliches Symposium auf dem Programm. Von Chefarzt Prof. Dr. Egbert J. Seidel wurden rund 70 geladene Gäste begrüßt. Mit von der Partie waren unter anderem Vertreter der Deutschen Rentenversicherung,  Krankenkassen,  Kassenärztlichen Vereinigung, Landeskrankenhausgesellschaft und der Landesärztekammer.
Geschäftsführer Tomas Kallenbach betonte in seiner Ansprache die besondere Bedeutung der Einbindungen des Ambulanten Rehazentrums in das klinische Umfeld und wies zugleich auf die Wichtigkeit für die sektorübergreifende Versorgung hin. Oberbürgermeister Stefan Wolf bescheinigte dem gesamten Reha-Team „hervorragende Arbeit“. Grußworte überbrachten ebenso Dr. Ina Ueberschär als stellvertretende Geschäftsführerin der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland und Martin Reuter von der AOK Plus für Sachsen und Thüringen.

In einer „Zeitreise“ durch das ZPRM ließ Chefarzt Prof. Dr. Seidel die Geschichte der Einrichtung  Revue passieren, die am 13. Januar 1996 im Parkbad Weimar als Nachfolge-Abteilung  der Physikalischen Medizin und Sporttherapie der Hufeland-Kliniken Weimar und der Physiotherapie des Sophienhauses Weimar eröffnet wurde. Der Mediziner hob dabei hervor, dass sich das ZPRM „mit seinem umfangreichen Versorgungsprofil deutschlandweit zu den führenden Einrichtungen für den Fachbereich der Physikalischen und Rehabilitativen Medizin“ entwickelt hat.
Darüber hinaus informierte Prof. Seidel über zukünftige Ziele. So sei aufgrund der hohen Nachfrage eine Erweiterung des Ambulanten Rehazentrums vorgesehen. Geplant sei hierbei die Etablierung einer ambulanten schmerztherapeutischen Rehabilitation. Ebenso strebe das Team eine stärkere Fokussierung auf die geriatrische ambulante Rehabilitation und die Rehabilitation schwersttraumatisierter Patienten an. Gleichzeitig werde auf dem Gebiet der medizinisch beruflich-orientierten Rehabilitation  eine begleitende Forschung in Kooperation mit der Universität und Fachhochschule Jena weitergeführt.

Abgerundet wurde das Symposium durch vielfältige Fachvorträge: Der Diplom-Sportwissenschaftler Jürgen Hartmann informierte über  „Medizinisch beruflich orientierte Rehabilitation“, Prof. Dr. Stephan Degle von der FH Jena referierte über den  „Bildschirmarbeitsplatz“ und Oberärztin Dr. Katja Regenspurger rückte das Thema „Rehabilitation bei musikerspezifischen Erkrankungen“ in den Fokus. Bei praktischen Demonstrationen erhielten die Gäste medizinische Tipps zur Gestaltung des Schreibtischarbeitsplatzes und konnten sich über die  beruflich orientierte Diagnostik und Therapie informieren.

Seit der Eröffnung des Ambulanten Rehazentrums im Jahr 1996 hat sich das therapeutische und diagnostische Spektrum der gesamten Einrichtung stetig erweitert, sodass am Standort des Weimarer Klinikums eine hochmoderne multidisziplinäre Rehabilitationseinrichtung mit überregionaler Bedeutung entstanden ist. Mit dem Leistungsangebot ist auch die Zahl des Personals gestiegen: Seit der Gründung konnte die Zahl der Mitarbeiter nahezu verdoppelt werden, aktuell zählt das ZPRM 52 Beschäftigte.
Einen Arbeitsschwerpunkt bildet die ambulante Rehabilitation von muskuloskelettalen und kardiologischen Erkrankungen. Neben Anschlussheilbehandlungen wird auch die Erweiterte Ambulante Physiotherapie und Unfallnachbehandlung angeboten.
Im Laufe der Jahre sind die Behandlungskapazitäten stetig gestiegen: Aktuell können 40 Patienten mit Erkrankungen des muskuloskelettalen Systems und zehn Patienten mit kardiologischen Erkranken fachgerecht und modern rehabilitiert werden. Dazu steht ein hochqualifiziertes interdisziplinäres Team aus Ärzten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Sporttherapeuten, klinischen Psychologen, Sozialarbeitern, Diätassistenten sowie Krankenschwestern und -pflegern zur Verfügung.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Sportmedizin. Seit 2009 ist die Abteilung sportmedizinisches Untersuchungszentrum des Olympischen Sportbundes und des Thüringer Sportbundes. Betreut werden Athleten unterschiedlicher Sportarten. Dabei stehen unter anderem jährliche sportmedizinische Kontrolluntersuchungen mit Funktions- und Leistungsdiagnostik  sowie sportartspezifische Untersuchungen zur Aufnahme an Sportgymnasien auf dem Programm. Darüber hinaus gibt es spezielle Check-up-Programme für ambitionierte Freizeitsportler. Taucher- und Höhentauglichkeitsuntersuchungen runden das Angebot ab.
Darüber hinaus wurde eine Musikersprechstunde etabliert, die im Schulterschluss mit der Hochschule für Musik Franz Liszt umgesetzt wird.
Ebenso bestehen zahlreiche Kooperationen mit wissenschaftlich-medizinischen Einrichtungen, sodass im Bereich der konventionellen Schmerztherapie, der Rehabilitation sowie auch der Sportmedizin und der Betreuung von Musikern ein überregionales Angebot geschaffen werden konnte.



 

Erfahrungsaustausch für Übergewichtige. Selbsthilfegruppe für Adipositas-Erkrankte in Weimar gegründet [10.08.2022]

„In den letzten Monaten erreichten uns vermehrt Anfragen, ob es nicht eine Selbsthilfegruppe für Adipositas-Erkrankte in Weimar gibt“, berichtet Constanze Rietschel. „Dies haben wir zum Anlass genommen und eine solche Gruppe ins Leben gerufen. Unterstützt hat uns hierbei Katja Kliewe. Sie ist Ansprechpartnerin in der Selbsthilfekontaktstelle der Stadt Weimar und steht mit Rat und Tat bei allen Fragen rund um die Selbsthilfegruppe zur Verfügung“, führt die Ergotherapeutin weiter aus.
„Der Austausch und die Unterstützung in der Selbsthilfegruppe sind eine gute Ergänzung zur Therapie, sowohl für operierte als auch nicht operierte Betroffene“, ergänzt Dr. Bärthel.

Mit der Adipositas-Selbsthilfegruppe finden die Übergewichtigen einen geschützten Raum, in dem sie offen über ihre Erkrankung und die damit einhergehenden Probleme sprechen können. Hier ist die Hemmschwelle, Fragen zu stellen, geringer; die Motivation, Veränderungen anzustoßen, größer.
Unterstützung erhalten die Teilnehmenden der Selbsthilfegruppe durch das Team des Fachbereichs der Adipositaschirurgie des Hauses. Der Besuch der Selbsthilfegruppe steht selbstverständlich allen offen, die unter ihrer Erkrankung leiden, nicht nur den Patientinnen und Patienten des Weimarer Klinikums. Interessierte haben die Möglichkeit mit Ralf Heimann, der die Leitung der Selbsthilfegruppe übernommen hat, unter adipositas.shg.weimar@gmail.com Kontakt aufzunehmen.

Im Weimarer Klinikum erhalten Adipositas-Erkrankte eine ganzheitliche und umfassende Behandlung. Neben der Durchführung etablierter Adipositas-
Operationen inklusive einer standardisierten Nachsorge in der Adipositas-Sprechstunde profitieren die Betroffenen von der Zusammenarbeit mit externen Partner im ambulanten Bereich im Hinblick auf die Ernährungsberatung, Bewegungs- und Sporttherapie im Rahmen der
Basisbehandlung der Adipositas sowie psychologische Begutachtung und ggf. verhaltenstherapeutische Betreuung. Neben dieser fachlichen Expertise liegt es dem Weimarer Klinikum besonders am Herzen, Ansprechpartner und Ratgeber für die Patientinnen und Patienten zu sein und Ihnen eine auf Ihre Bedürfnisse angepasste Therapie zu bieten.

 

  
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