Eingriffe bei Arthrose ohne künstliche Gelenke
An der Hand mit ihren vielen Gelenken und Knöchelchen gibt es zahlreiche Möglichkeiten bei Arthose auch ohne Fremdmaterialien (künstliche Gelenke) Besserung zu erreichen. Aus einer Palette von Teilarthrodesen (Teilversteifungen) und Arthroplastien (Gelenkplastiken) gelingt es oft einen individuell geeigneten Eingriff vorzuschlagen.
Gelenkersatz
Vom Ellenbogen über das Handgelenk bis hinunter zum Mittelgelenk der Finger kann man heute jedes Gelenk ersetzen. Die Erfahrungen mit den einzelnen Endoprothesen und ihre Zuverlässigkeit sind höchst unterschiedlich. Eine ausgewogene und auf Erfahrung gegründete Beratung sind so wichtig wie die präzise Ausführung der Operation.
Mikro- und Wiederherstellungschirugie
Durch Operation mit Lupen oder gar unter dem Mikroskop ist es heute vielfach möglich Schäden an Nerven, Blutgefäßen und anderen Weichteilen weitgehend wiederherzustellen. Besonders für die empfindlichen Strukturen an Hand und Unterarm kann das von großer Bedeutung für Alltagsfunktion wie Erwerbstätigkeit sein. Verpflanzungen von Haut-, Fett- und Muskelgewebe führen wir genauso durch wie die Verpflanzung von Nerven und gefäßgestielten Knochstücken.

Operationen an peripheren Nerven
Die mikrochirurgischen Techniken, die wir an der Hand einsetzen kommen uns auch bei Operation für Erkrankungen von Nerven außerhalb des Zentralnervensystems zugute, zum Beispiel bei Engpasssyndromen wie Karpaltunnelsyndrom (CTS), Kubitaltunnelsyndrom (auch Sulcus-Ulnaris-Syndrom genannt) und seltenere Lokalisationen.
Schwellungen und Tumore
Bösartige Tumoren sind an der Hand extrem selten. Wegen der oft kleinen aber funktionell sehr bedeutenden Strukturen an der Hand können aber bereits kleine, gutartige raumfordernden Prozesse mehr als stören. Für deren fachgerechte Entfernung und die Wiederherstellung der Funktion sind die speziellen Techniken und die subtile Kenntnis der Anatomie, die der ausgewiesen Handchirurg hat, von großem Vorteil.

Nichtoperative (konservative) Behandlung
Wann man operiert und wann man dem Patienten besser davon abrät, ist eine Entscheidung, an der man den guten Chirurgen genauso erkennt wie an seinen Operationsergebnissen. Oft führt auch eine Injektion, die Verordnung einer Schiene oder eine gut ausgewählte Übungsbehandlung zum Ziel. Bei diesen Behandlungsformen kooperieren wir eng mit dem Zentrum für Physikalische und Rehabilitive Medizin unseres Hauses.
Was wir nicht machen
Z.B. kindliche Missbildungen der Hände und komplexe Verletzungen der großen Nervengeflechte überweisen wir an Kliniken mit größerer Erfahrung.