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Olympias Duft bleibt im Weimarer Klinikum
Drei Nationen zu Gast: schwedisches Rezeptbuch als Dankeschön überreicht

Weimar. Wenn am kommenden Mittwoch, nach der großen Abschlussfeier der Olympiade der Köche, die Kochtöpfe ruhen und alle Nationen mit und ohne ihre Medaillen den heimischen Rückweg antreten, dann bleibt ein Hauch Olympia in Weimar zurück: Als Dank für die Gastfreundlichkeit und perfekte Begleitung während der Olympiade der Köche erhielt die Küche des Weimarer Klinikums vom Schwedisch School Team nun ein Rezeptbuch überreicht. „Wir freuen uns schon darauf, einige dieser Rezepte hier für unsere Patienten und Besucher zu kochen, berichtet Petra Zimmermann, kommissarische Küchenleiterin der Klinik-Service-Gesellschaft am Sophien-und Hufeland-Klinikum. „Das schwedische Team stellte sich in dem Wettbewerb der Gemeinschaftsverpflegung. Es sind auch Köche dabei, die Speisen für Krankenhäuser mit 800 Betten kochen.“

Frau Zimmermann und ihre Mitarbeiter sorgten in den letzten Tagen dafür, dass die Köche, Konditoren und Helfer hochkonzentriert arbeiten konnten, während die eigene Speisenversorgung der Patienten, Mitarbeiter und Gäste im vollen Umfang gewährleistet blieb.

Um Mitternacht, wenn die meisten Patientinnen und Patienten im Weimarer Klinikum ihren Gesundungsschlaf schiefen, begann bis morgens vier Uhr das emsige Treiben in den Küchenräumlichkeiten. In diesem Jahr waren es nicht nur ein Team, sondern neben Schweden, mit Israel und Guatemala sogleich drei Nationen, welche die Küche des Klinikums als Vorbereitungsort auf die unterschiedlichen olympischen Disziplinen nutzten. „Das kann nicht einmal jede Großküche leisten, zumal die Teams eigene Räume und absolute Ruhe brauchen, um die geforderten Höchstleistungen zu schaffen. Wir haben bislang bei jeder Olympiade, die seit 2000 in Erfurt stattfindet, einen Medaillenträger bei uns beherbergt.“, so Zimmermann weiter. Gute Bedingungen, um sich vorzubereiten, scheinen auch weiterhin zum Erfolgsrezept dazuzugehören: Israel holte am Samstag Gold und Bronze.

Die Mitarbeiterinnen der Klinik-Service-Gesellschaft und des Weimarer Klinikums drücken für den Endspurt allen Teams noch einmal fest die Daumen.

Seit dem Jahr 2000 unterstützt die Klinik-Service-Gesellschaft die alle vier Jahre stattfindende Olympiade der Köche. Jeden Tag werden hier etwa 1400 Speisen für Patienten, Mitarbeiter, Gäste und andere Einrichtungen im Weimarer Land zubereitet.

Edson kann wieder laufen  [03.08.2020]

Das Treppensteigen klappt schon sehr gut: Edson verabschiedet sich nach langer Zeit von Schwester Katrin Ruiter sowie von den Chefärzten (sitzend, von links) Dr. Thomas Rusche, PD Dr. Wolfram Kluge und PD Dr. Olaf Bach (zugleich Ärztlicher Direktor des Klinikums). Foto: Sandra Hellmuth

Der kleine Edson hat es endlich geschafft: Nachdem er geduldig und tapfer acht lange Monate im Sophien- und Hufeland-Klinikum verbracht hat, konnte sich der Junge aus Angola jetzt über seine Entlassung freuen. Durch den Verein Friedensdorf International wurde er im November 2019 mit einer schwerwiegenden chronischen Knochenentzündung in der Kinderklinik aufgenommen. Die Hilfseinrichtung hat es sich zur Aufgabe gemacht, kranke und verletzte Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten zur medizinischen Versorgung nach Deutschland zu holen und nach dem Abschluss der Behandlung zu ihren Familien in die Heimat zurück zu bringen.

Als Edson nach Weimar kam, konnte er bereits seit über einem Jahr nicht mehr laufen. „Die schweren Entzündungen haben zu einem Abbau der Knochen beider Beine, des rechten Arms und der rechten Hüfte geführt“, erklärt der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Dr. Thomas Rusche. In sieben langen und komplizierten Operationen, die größtenteils die Chefärzte der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie, PD Dr. Olaf Bach  und PD. Dr. Wolfram Kluge, vorgenommen haben, wurden die Knochenentzündungen fachmännisch versorgt. Dr. Rusche betont, der Behandlungserfolg sei zu einem großen Teil auf das reibungslose Zusammenspiel der unterschiedlichen Berufsgruppen im Klinikum zurückzuführen: „Die Operationen haben teilweise acht Stunden und länger gedauert, dabei haben neben den Operateuren auch die Anästhesisten und OP-Pflegekräfte eine fantastische Arbeit geleistet. Die Schwestern auf der Station haben sich rührend um ihn gekümmert und das Team der Physiotherapie hat sehr engagiert mit Edson trainiert.“

Der Verlauf des schwierigen Behandlungsprozesses wurde fotografisch dokumentiert. Die entstandenen Aufnahmen sollen im Herbst unter der Regie von Dr. Thomas Rusche in einer Ausstellung im öffentlichen Raum Weimars präsentiert werden. Die Fotos sind zum Teil sehr bewegend und würdigen die Arbeit der zahlreichen Mitarbeitenden, die Edson während seines langen Klinikaufenthaltes betreut haben.

 

  
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